Agrarsoziale Gesellschaft e.V.

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Kommunikation in der Dorfentwicklung

Möglichkeiten, Chancen und Grenzen digitaler Kommunikation bei
wertschätzenden zwischenmenschlichen Beziehungssystemen in Dörfern


Appreciative Inquiry – digital ?!

 
Auftraggeber    Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Bearbeitung Michael Busch, ASG e.V.

Luisa Rademann, ASG e.V.

Karin Inama, W.I.R Konzepte

Standabgeschlossen


Dörfliches Miteinander, aber auch ländliche Entwicklungs­prozesse basieren auf einer uneinge­schränkten persönlichen Kommunikation der Akteure. Aufgrund der Einschränkungen während der Corona-Pandemie mussten viele Vereins­treffen, Zusammen­künfte und Dorffeste abgesagt oder wiederholt verschoben werden. So konnten viele auf Miteinander basierende Dorf­prozesse nicht stattfinden und zwischen­menschlicher Austausch ist auf der Strecke geblieben. Es stellte sich daher die Frage, ob es Möglich­keiten gibt, Treffen in Dörfern digital durch­zuführen statt diese ersatzlos abzusagen.

An diese Frage hat die vorliegende Studie im Rahmen des Modell­projektes „Gesundes Dorf – Bürger*innen entwickeln Ihre Zukunfts­bilder“ angeknüpft. In den teil­nehmenden Dörfern des Modellprojektes sollte daher untersucht werden, ob es gelingen kann, wert­schätzende zwischen­menschliche Kommunikation in Dörfern mit Hilfe digitaler Kommuni­kations­technik zu realisieren und wo sich dabei Grenzen und Chancen auftun. Ergänzend wurde die Befragung auf Dorf­moderator*innen in Süd­nieder­sachsen erweitert. Ziel war es, Handlungs­empfehlungen abzuleiten, welche grund­sätzlich auch anderen Prozessen der Land­ent­wicklung unter vergleich­baren Rahmen­bedingungen als Leitfaden dienen können. Der Fokus wurde dabei auf AI-gestützte Prozesse in der Dorf­entwicklung gelegt: Welche Bedeutung haben digitale Kommuni­kations­medien für die Arbeits­methode „Appreciative Inquiry“ (zu dt. „wert­schätzendes Erkunden“; kurz: „AI“)?

Bei der Umfrage wurde u. a. danach gefragt, welche Art digitaler Kommuni­kation die Befragten in welcher Intensität bereits nutzen und welche Aus­wirkungen dies nach Ein­schätzungen der Bürger*innen auf das Miteinander im Dorf hat. Aufbauend auf den Ergebnissen einer schrift­lichen Umfrage unter den Dorf­moderator*innen wurden ergänzende Telefon­interviews durchgeführt. Bei der Unter­suchung wurde die Nutzung digitaler Kommuni­kations­medien aus kommuni­kations­psychologischer und neuro­biologischer Sicht sowie aus gesund­heitlicher Sicht betrachtet.

Die Ergebnisse lassen sich sowohl für die Arbeit in Dörfern vor Ort nutzen, als auch für die Ausbildung von Dorf­moderator*innen und die Konzeption von Dorf­entwicklungs­programmen.

Der Abschlussbericht kann hier heruntergeladen werden: Abschlussbericht (pdf)




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