Der Fachkräftemangel ist zu einem zentralen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Thema geworden, das in vielen Branchen und Regionen spürbare Auswirkungen hat. In ländlichen Gebieten wird die Relevanz dieses Problems u. a. dadurch verstärkt, dass der demografische Wandel hier stärker ausgeprägt ist. Unternehmen stehen deshalb vor der Aufgabe, innovative Ansätze zu entwickeln, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und den gesamten Pool an potenziellen Arbeitskräften – Frauen, Menschen im Rentenalter, die gerne weiterarbeiten möchten, Fachkräfte aus dem Ausland und geflüchtete Menschen – zu erschließen. Neben dem verstärkten Einsatz digitaler Arbeitsmodelle und einer genauen Zielgruppenansprache ist auch die Investition in die Attraktivität des Lebensumfelds ein wichtiger Aspekt. Bei der Förderung von Kultur, Freizeitmöglichkeiten, sozialen Angeboten und Mobilitätlösungen können sich auch Unternehmen einbringen.
Wir stellen im aktuellen Schwerpunkt und im Rückblick auf unsere Herbsttagung Hindernisse und Lösungsmöglichkeiten für die Fachkräftegewinnung vor. In diesem Zusammenhang stellt sich aus die spannenden Frage nach den künftigen Auswirkungen von KI. Ist sie Fluch oder vielleicht sogar Segen für Branchen, die besonders unter dem Fachkräftemangel leiden?
Im Interview:
Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, Ländliche Räume und Umwelt, Mecklenburg-Vorpommern, über seinen roten Faden in 25 Amtsjahren, Ratschläge an seine Partei und die Grünen sowie Politik als Sucht
Arnd Spahn, Fachreferent Agrar beim Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG BAU), über den wachsenden Anteil von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der Landwirtschaft und daraus resultierende Herausforderungen für Unternehmen, Sozialpartner und Politik
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