Nicht nur das Thema Ernährungssicherheit hat durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine neue Aufmerksamkeit erhalten (siehe unsere Ausgabe 04/2022). Der Krieg hat auch die Energieversorgung Deutschlands und unsere immer noch bestehenden Abhängigkeiten von (russischen) fossilen Brennstoffen in den Fokus gerückt. In der Folge soll nun der Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland wieder Fahrt aufnehmen.
Schnell stellt sich dann aber die Frage: Können wir unseren Energiebedarf in Deutschland überhaupt zu 100 % aus erneuerbaren Energien decken? Und wenn ja, wie kann das gelingen?
Ein Artikel des Umweltbundesamtes und ein Artikel des Thünen-Instituts liefern hierzu zwei verschiedene mögliche Kalkulationen. Sie liefern ebenfalls Aussagen zur Rolle von Windkraft, Photovoltaik und Bioenergie im zukünftigen Energiemix. Damit schlägt der Schwerpunkt unserer aktuellen Ausgabe einen Bogen von der Frage, „Wie viel Energie brauchen wir in Zukunft?“, über „Welche Flächen stehen für die Erzeugung erneuerbarer Energie zur Verfügung?“, „Wie können die ländlichen Räume in Bezug auf Wertschöpfung davon profitieren?“, „Wo finden sich Synergien zwischen Landwirtschaft und Klimaschutz?“, bis hin zur Erzeugung von Negativemissionen (am Beispiel Pflanzenkohle).
Beispiele aus der Praxis zeigen, wie ländliche Regionen ihre ortsspezifischen Potenziale bestmöglich nutzen können und wie Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu einem Gewinn für die Biodiversität werden können.
Im Interview:
Petra Bentkämper, Präsidentin Deutscher LandFrauenverband e.V., über die geringe Zahl von Frauen in der Selbstverwaltung der landwirtschaftlichen Sozialversicherung und die Chance, das mit der Sozialwahl zu ändern, über Defizite in der sozialen Absicherung von Bäuerinnen und möglichen politischen Handlungsbedarf, neuer Vorsitzender der Agrarsozialen Gesellschaft e.V.
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