Ganztagsschule in ländlichen Räumen (GaLäR)
Teilprojekt „Ganztagsschule und dörflicher Sozialraum” |
Auftraggeber | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Bearbeitung |
Dipl.-Ing. agr. Claudia Busch, Manuel Dethloff, M.A. |
Laufzeit |
März 2008 bis Juni 2010 |
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Schlussbericht [pdf]
Anhang [pdf] |
Der Ruf nach dem Ausbau von Ganztagsschulen ist aufgrund von stetig steigenden Bildungsanforderungen sowie zur Gewährleistung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf allgegenwärtig. Bisherige Forschungsarbeiten zu diesem Thema sowie modellhafte Schulprojekte werden in erster Linie in städtischen Quartieren angesiedelt, so dass die besondere Situation ländlicher Räume aus den Augen verloren zu gehen droht. |
Dem möchte die ASG in einem Verbundprojekt mit dem Institut für Erziehungswissenschaften an der Universität Jena entgegenwirken. In dem Forschungsprojekt werden sowohl der Einfluss landespolitischer Vorgaben auf Ganztagsschulkonzepte und regionale Umsetzungsmöglichkeiten in ländlichen Räumen untersucht als auch die Auswirkungen auf das dörfliche Sozialleben durch die verstärkte zeitliche Bindung von Jugendlichen geprüft. Ziel des Forschungsprojekts ist es, Kooperationsmodelle zwischen Schule und Jugendhilfe im Hinblick auf die Etablierung ganztägiger Bildungsangebote aus einem sozialräumlichen Ansatz heraus zu optimieren. Die Ansprüche kommunalpolitischer Akteure sollen ebenso Gehör finden wie diejenigen berufstätiger Eltern, der Schulleiter und Jugendverbände. |
In ihrem Teilprojekt widmet sich die ASG vor allem der Frage, wie Ganztagsschulkonzepte gelingen können, ohne gewachsene Vereinsstrukturen, die eine wichtige Funktion in der Aufrechterhaltung sozialer und kultureller Angebote in Dörfern haben, oder Identitätsbeziehungen zu gefährden.
Das Forschungsvorhaben „Ganztagsschule in ländlichen Räumen (GaLäR)” wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Investitionsprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung” (IZBB) sowie über den Europäischen Sozialfonds gefördert.
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