Lehrerfachtagungen »Qualitätsmanagement« |
Auftraggeber | aid infodienst, Bonn | |
Bearbeitung | Dipl.-Ing. agr. Christina Kirchner |
Laufzeit | März 2008 bis Dezember 2009 |
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Gemeinsam haben der aid infodienst, Bonn, und die Agrarsoziale Gesellschaft e. V. (ASG), Göttingen, zwei eintägige Lehrerfachtagungen zu Qualitätsentwicklungs-maßnahmen an beruflichen Schulen organisiert und durchgeführt. Vorgestellt wurden das Konzept der „Operativ Eigenständigen Schule“ (OES) aus Baden-Württemberg und der niedersächsische Schulversuch „Projekt Regionale Kompe- tenzzentren“ (ProReKo) von Vertretern/-innen aus den jeweiligen Kultusminis- terien; zwei Vertreter aus den Modellschulen ergänzten die Ausführungen mit ihren persönlichen Erfahrungen aus dem Schulalltag. Lehrkräfte, teilweise aus der Schulleitung, konnten sich ein Bild von den jeweiligen Qualitätsmanagement- systemen und ihrer Übertragbarkeit auf die eigene Schule machen. |
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Operativ Eigenständige Schule |
Der Ende 2006 eingeführte § 114 des baden-württembergischen Schulgesetzes verpflichtet alle Schulen zur Selbst- und Fremdevaluation. Die bei der Evaluation gewonnenen Daten sollen wiederum die Basis für Zielvereinbarungen zwischen Schule und Schulverwaltung bilden. Zur OES (www.oes-bw.de) gehören aber noch weitere Bausteine wie die Entwicklung eines Leitbildes, mit dem der OES-Prozess startet, sowie eine an die Fremdevaluation anschließende Zertifizierung durch das Landesinstitut für Schulentwicklung. Wenn alle Bausteine erarbeitet und der Pro- zess einmal durchlaufen ist, gelangt die Schule auf eine „höhere Stufe“ und damit zu mehr Unterrichtsqualität sowie mehr Qualität bei der Schulführung und in der Zusammenarbeit im Kollegium. |
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Projekt Regionale Kompetenzzentren |
Das Ziel des Schulversuchs ProReKo (www. proreko.de) war es, die für das Projekt ausgewählten 19 öffentlichen berufsbildenden Schulen im Land zu regional- und kundenorientierten Dienstleistern der beruflichen Bildung zu entwickeln und zugleich die Qualität der schulischen Arbeit messbar zu steigern. Das Projekt begann 2003 und endete 2007. Unter anderem wurde in dem Schulversuch erprobt, den beteiligten Schulen eine umfassendere Eigenverantwortung zu übertragen sowie neue Formen des Schulmanagements und der Personalsteuerung anzuwenden. So konnten die Schulen bspw. ihre Bildungsangebote unter Beteiligung externer Partner selbstständig an regionale Besonderheiten anpassen oder eigene Konzepte zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern entwickeln.
Den Schulen wurde von Seiten des Landes und der Schulträger ein Budget bereitgestellt, über das sie selbst verfügen konnten. |
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Der ausführliche Bericht ist unter www.aid-macht-schule.de nachzulesen.
2009 werden zwei weitere Lehrerfachtagungen durchgeführt. |
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