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Workshop „Unterrichtsmaterialien zum Ökolandbau
- ein Beitrag zur Bewusstseinsbildung” 2009 |
Auftraggeberaid infodienst Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft e.V., Bonn |
BearbeitungDipl.-Ing. agr. Ines Fahning, Dipl.-Ing. agr. Christine Elbel |
LaufzeitJuli bis Oktober 2009 |
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Am 24. Oktober 2009 führten der aid infodienst Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft e.V. (aid), Bonn, und die Agrarsoziale Gesellschaft e.V. (ASG), Göttingen, in Kassel den Workshop "Unterrichtsmaterialien zum Ökolandbau - ein Beitrag zur Bewusstseinsbildung" durch. Hieran haben 23 Teilnehmer/-innen aus allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen der Bereiche Agrarwirtschaft und Ernährung/Hauswirtschaft teilgenommen.
Worum ging es?
Der aid hat im Auftrag des Bundesprogramms
Ökologischer Landbau und in Zusammenarbeit mit Pädagogen und Öko-Experten
eine Vielzahl von alters- und schulformgerechten Unterlagen für den
Unterricht - nach dem Grundsatz "aus der Praxis für die Praxis" -
erstellt. Seit Anfang 2004 stehen diese Materialien, die von Zeit
zu Zeit aktualisiert werden, im Internet auf der Seite schule.oekolandbau.de
und auf CD-ROM zur Verfügung. In einem eintägigen Workshop haben wir
mit Lehrern/-innen über die Rahmenbedingungen der Behandlung des Themas
Ökolandbau in der Schule und den Einsatz der Unterrichtsmaterialien
diskutiert. Dabei wurde auf die verwendeten Materialien, die Einstellungen
von Kollegen/-innen und Schülern/-innen zum Ökolandbau und einen möglichen
Bewusstseinswandel durch die Behandlung des Themas eingegangen.
Ergebnisse
Deutlich wurde, dass für eine (überzeugende) Behandlung des Themas
im Unterricht, insbesondere wenn der Lehrplan dies nicht vorsieht,
ein Interesse der Lehrkraft am Ökologischen Landbau und an der Verwendung
ökologisch erzeugter Lebensmittel von Vorteil ist. Allerdings gelingt
es selbst Lehrkräften, bei denen ein großes Interesse am Thema vorhanden
ist, nicht immer, dieses den Schülern/-innen näher zu bringen und
ihnen Interesse, Begeisterung und ein Bewusstsein für den Ökolandbau,
gesunde Ernährung, einen nachhaltigen Lebensstil etc. zu vermitteln.
Grundsätzlich bietet hierfür jedoch fast jedes Fach die Möglichkeit:
Beispielsweise können in gesellschaftspolitischen Fächern Themen wie
Entwicklungshilfe, Konsumverhalten oder Arbeitsbedingungen in Zusammenhang
mit dem Ökolandbau angesprochen werden, im Sportunterricht die gesunde
Ernährung von Sportlern (mit Ökolebensmitteln).
Darüber hinaus wurden Möglichkeiten diskutiert, wie weitere Lehrkräfte für den Einsatz der
Materialien im Unterricht sensibilisiert werden könnten. Einigkeit
herrschte unter den anwesenden Lehrern/-innen darüber, dass dies nicht
in Form von Rundmails an die Schulen mit Informationen zu den Materialien,
sondern durch persönliche Ansprache bei Seminaren, Messen oder telefonisch
geschehen müsste.
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